Simon, geboren in der Bronx, New York, hatte schon immer eine Leidenschaft für das Skateboarden. Skater werden oft als lästige Elemente wahrgenommen, die im Weg stehen, daher fühlte sich Simon immer als Rebell, sowohl gegen die Gesellschaft als auch gegen das Gesetz der Schwerkraft. „Als Kind war ich fasziniert von der Levitation und dem Schweben von Dingen in der Luft. Ich glaube, ich war schon immer fasziniert von Dingen, die der Schwerkraft trotzen.“ Diese Faszination der Schwerelosigkeit veranlasste Simon, zu experimentieren und die Welt der elektromagnetischen Levitation zu erforschen. Nach seinem Masterstudium an der Universität Göteborg begann Simon mit der Arbeit an etwas, das er zuvor für unmöglich gehalten hatte: einem Hoverboard, wenn auch eines, das stationär stand. Er experimentierte weiter und arbeitete an maßgeschneiderten Projekten, indem er Schwebedisplays für verschiedene Unternehmen baute. Die Reaktion der Öffentlichkeit war ermutigend – sie war fasziniert und verblüfft von dem, was sie sahen. „Etwas passiert, wenn man Objekte mit seltsamen Formen in der Luft schweben lässt, man sie plötzlich aus neuen Blickwinkeln sieht und eine völlig neue Wahrnehmung ihrer Form bekommt. Es ist schwer, den Blick davon abzuwenden.“ Simon erkannte, dass dies etwas Größeres als nur ein Hobby sein könnte. Er wandte sich an einige potenzielle Investoren, diese waren jedoch vorsichtig und nicht so entgegenkommend. Also beschloss er, seine Ideen den Menschen näher zu bringen. Und was könnte das besser machen als Crowdfunding? Morris' Leidenschaft liegt in der Interaktion zwischen Wissenschaft und Kunst. Ihn interessiert, wie wir die Welt beobachten und wie Dinge funktionieren – die technischen Details, die wissenschaftlichen Methoden. Ihm gefällt die Wortkombination „Kunstwissenschaftler“ – denn Wissenschaft muss nicht nur praktisch sein, sondern kann auch aus ausdrucksstarken Gründen verwendet werden. „Vielen Technikern, die sich in den Naturwissenschaften sehr gut auskennen, fehlt offenbar ein weiterer Aspekt, nämlich der Designaspekt, die Benutzerfreundlichkeit. Um ein vollständiges Bild zu erhalten, muss man also wie Leonardo da Vinci denken, der Künstler, aber auch Wissenschaftler war. Es ist sehr selten, Menschen zu finden, die beide Welten verbinden können, und das ist es, was mich sehr inspiriert. „ Simon hat Informatik sowie Kunst und kreativen Ausdruck studiert. Er beschreibt Flyte als eine Kombination aus Wissenschaft, Poesie und etwas, das sehr leicht zu verstehen ist. „Wenn sich die Leute unsere Produkte ansehen, fällt ihnen das sofort auf. Deshalb bin ich am Ende des Tages glücklich, wenn ich etwas schaffen kann, das von außen sehr einfach aussieht, aber im Inneren eine Komplexität aufweist.“ Morris spielt gerne mit Grenzen. Hier begann seine Faszination für Magnetismus und Elektromagnete. Und er erkannte, dass Naturwissenschaften und Physik auch Spaß machen können. „Es ist interessant, dass die Messlatte in der Wissenschaft schon immer so hoch gelegt wurde, dass Kinder es nicht wirklich wollen. Sie haben das Gefühl, dass sie sich selbst sehr ernst nehmen und weiße Laborkittel anziehen und die Bücher und alles lesen müssen. Aber eigentlich kann es so unterhaltsam sein, dass man einfach anfangen kann, Dinge zu tun und nebenbei etwas zu lernen. Viele wissenschaftliche Experimente, Erfindungen und Innovationen sind durch Spaß, durch Experimente, durch Scheitern, durch Fehler entstanden. Jeder hat die gleiche Fähigkeit, etwas zu erschaffen. Ich stimme voll und ganz der Idee zu, dass Wissen und Lernen durch Handeln entstehen. Und wenn man ein Projekt abschließt, sind auch andere begeistert. Es macht Lust, mehr zu tun.“